Der Garten ist ein Fest!
Ein Fest der Sinne.
Alles andere
wird für einen Moment vergessen.
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La Demoiselle

Blick in dem Garten

Der Garten ist ein Welt für sich geworden. Bevor wir das Gartentor aufmachen, stehen wir still. Wir gucken neugierig hinein. Dann öffne ich das Tor und trete vorsichtig ein, um keine Tiere, insbesondere Vögel, zu erschrecken. Wir legen unsere Sachen ins Gartenhaus und gehen auf eine Beobachtungsrunde durch den stillen, geheimen Teil, den strukturierten Teil und den wilden Garten. Es gibt immer Neuigkeiten, neue Blüten, reife Früchte, aber auch kleine Tiere und Insekten zu sehen. Es gibt allerdings auch schlechte Überraschungen, die von Wühlmäusen oder Nacktschnecken verursacht wurden.

Auf dem ersten Bild ist der Eingangsweg, der nach Feng Shui-Regeln hergestellt wurde. Die positive Energie, die vom öffentlichen Spazierweg reinkommt, soll hier nicht so schnell durchfließen oder durchrauschen (der Garten hat Gefälle), sondern sich langsam ausbreiten, durch sanfte Kurven verweilen und durch einem künstlerisch gestalteten Kreis in alle Richtungen verteilt werden.

Das zweite Bild zeigt die Hauptachse des Gartens mit Gefälle nach unten. Ich habe hier auf einen Weg verzichtet, um mehr Grünfläche zu haben. Dadurch werde ich auch nicht mehr dazu verführt, sofort den nächsten Gartenraum zu besichtigen, sondern kann geruhsam laufen und entdecken, was es so gibt. Es handelt sich auch nicht um einen Rasenweg, sondern um eine Rasenfläche, die sich links und rechts erstreckt. In diesem Gartenraum vermischen sich viele blühende und formal geschnittene Pflanzen.

Das dritte Bild stellt den Gemüsegarten dar, wo auch Schnittblumen, Obst und Beerensträucher einen Platz gefunden haben. Dieser Teil des Gartens ist in seiner Struktur gefährdet, da er als „Lazarett für Blühpflanzen“ und andere Pflanzen, die schnell einen Platz brauchen, benutzt wird. Dieser Gartenteil liegt etwas tiefer und ist mit Buchshecken eingefasst, erinnert an einen gemütlichen Senkgarten. Eine dekorative Bank steht am Ende des Weges für eine kleine Pause und auch gerne zum Plaudern bereit.

Das vierte Bild präsentiert die zweite Achse, die zum Werkzeugschuppen führt und sich im Laufe der Zeit zu einem künstlerischen Ort verwandelt hat. Am Ende steht ein Tor aus gegossenem Beton und Klinkern. Es soll der Rahmen für ein Bild sein. Das Ölgemälde zeigt einen Blick auf das Siebengebirge, eine optische Täuschung.

Auf dem fünften Bild befindet sich der Sitzplatz mit der roten Bank unter einem schattigen Baum. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf den blühenden Garten, die Bank selbst stellt aber auch einen optischen Anziehungspunkt dar. Dieser Gartenraum ist von einem fast unsichtbaren Holzzaun begrenzt, vor Einblicken von außen geschützt und lädt dazu ein, sich auf der Rasenfläche niederzulassen und die Sonne zu genießen.


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